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Bayreuth Tigers: Lillichs Geniestreich als Wegbereiter | inbayreuth.de
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Veröffentlicht am 17.01.2021 19:22
Veröffentlicht am 17.01.2021 19:22

Bayreuth Tigers: Lillichs Geniestreich als Wegbereiter

Bayreuth Tigers: Lillichs Geniestreich als Wegbereiter (Foto: inBayreuth.de)
Bayreuth Tigers: Lillichs Geniestreich als Wegbereiter (Foto: inBayreuth.de)
Bayreuth Tigers: Lillichs Geniestreich als Wegbereiter (Foto: inBayreuth.de)
Bayreuth Tigers: Lillichs Geniestreich als Wegbereiter (Foto: inBayreuth.de)
Bayreuth Tigers: Lillichs Geniestreich als Wegbereiter (Foto: inBayreuth.de)

BAYREUTH - Es war nicht schön, aber es war erfolgreich: Im Kellerderby der DEL 2 behielten die Bayreuth Tigers gegen die Dresdener Eislöwen mit 4:1 (1:1, 1:0, 2:0) die Oberhand, feierten den vierten Heimsieg am Stück und haben sich damit wieder etwas in Richtung der Playoff-Plätze geschoben, den Rückstand auf den begehrten 8. Tabellenplatz auf sieben Zähler verkürzt.

Es war nichts für Eishockey-Liebhaber, die auf filigrane Scheibenkombinationen abfahren. Vielmehr war es eine Anhäufung vieler kleiner Fehler auf beiden Seiten, vieler Einzelaktionen und daraus resultierend vieler feiner Saves beider Goalies. Tigers-Trainer Petri Kujala war das letztlich ziemlich egal. Anders als zuletzt so oft, als man stark agierte und nach der Schlusssirene ohne Punkte dastand, war es diesmal anders. Spielerisch und mannschaftlich konnten die Bayreuther in den ersten beiden Dritteln nur selten wirklich überzeugen: Aber am Ende standen gegen unter ihrem neuen Trainer Andreas Brockmann durchaus den Erwartungen entsprechend auflaufenden Dresdener drei Punkte. Und bekanntlich zählt im Sport letztlich nur das. Und das war verdient aufgrund einer einmal mehr starken Mentalität und der klaren Steigerung in den finalen Minuten der Partie.

Die Partie begann für die Wagnerstädter dabei alles andere als hoffnungsvoll. Nach einem feinen Pass in den Slot vollendete Filin zur Führung der sächsischen Hauptstädter. Deren Freude währte allerdings nicht lange. In Überzahl traf der bis dahin diplomatisch formuliert unauffällige Tyler Gron mit einem feinen Schlagschuss. Die Partie war offen und wogte hin und her. Sowohl Riku Helenius als auch Marco Wölfl durften ihre Qualitäten mehrfach eindrucksvoll unter Beweis stellen.

Lillich mit einem Geniestreich

Chancenlos war Helenius kurz vor der zweiten Drittelpause. Nach einem gewonnenen Bully schnappte sich Markus Lillich die Hartgummischeibe, tankte sich unnachahmlich in bester DEL-Manier durch die Dresdener Reihen und vollendte fast noch sehenswerter als es die Vorbereitungsphase schon war. Selbst Kujala konnte sich ob der Extraklasse dieses Treffers ein breites Grinsen auf der Bank nicht verkneifen. Die gute Laune im Gesicht des Tiger-Dompteurs wurde im finalen Abschnitt noch breiter. An der Bande setzte sich Topscorer Järveläinen gekonnt durch, behielt vor seinem NHL-erfahrenen Landsmann Helenius die Nerven und sandte zum 3:1 ein. In den finalen zwei Minuten mussten die Gastgeber mit einem Mann weniger agieren, da Helenius auf der Bank Platz nahm. Doch die Tigers bewiesen, dass auch sie Empty-net-goals beherrschen und Dani Bindels machte den Sack zu. „Wir waren in den ersten fünf Minuten ganz gut, dann hat 35 Minuten Dresden gespielt. Das erste Powerplayspiel war heute auch ganz gut. Das Spiel kann heute in beide Richtungen gehen, vielleicht haben wir den Sieg ein bisschen mehr gewollt“, resümierte Coach Petri Kujala, der Markus Lillich nach Spielende noch ein Sonderlob aussprach.

Bayreuth Tigers : Wölfel, Herden – Davis, Karlsson; Pokovic, Schmitz; Schug, N. Mannes; – Gron, Järveläinen, Rajala; Davidek, Kolozvary, T. Zimmermann; Meisinger, Lillich, Bindels.

Dresden Eislöwen : Helenius, Vieregge - Dotzler, Kramer; Supis, Lavallee; Flade, Hanusch; Uplegger - Knackstedt, Ranta, Ritter; Filin, Huard, Trupp; Kiss, Neuert, Swinnen; Mrazek, Trattner, Rupprich.

Tore : 0:1 (6.) Filin (Rupprich), 1:1 (15./PP) Gron (Rajala, Davis), 2:1 (39.) Lillich (Meisinger), 3:1 (49.) Järveläinen (Davis, Kolozvary), 4:1 (59./EN) Bindels (Mannes, Gron)

Strafzeiten : Bayreuth 4, Dresden 10, Penalty : Bayreuth 1/5, Dresden 0/2.

Schiedsrichter : Aumüller, Salewski - Schlotthauer, Schusser.

Zuschauer : keine.


Von Gabriele Munzert
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