Veröffentlicht am 12.02.2021 22:21
Veröffentlicht am 12.02.2021 22:21

Bayreuth Tigers: Dämlichkeit wird bestraft

Fünf Unterzahltore waren zuviel des Guten: Die Bayreuth Tigers kassieren die vierte Niederlage in Folge. (Foto: inBayreuth.de)
Fünf Unterzahltore waren zuviel des Guten: Die Bayreuth Tigers kassieren die vierte Niederlage in Folge. (Foto: inBayreuth.de)
Fünf Unterzahltore waren zuviel des Guten: Die Bayreuth Tigers kassieren die vierte Niederlage in Folge. (Foto: inBayreuth.de)
Fünf Unterzahltore waren zuviel des Guten: Die Bayreuth Tigers kassieren die vierte Niederlage in Folge. (Foto: inBayreuth.de)
Fünf Unterzahltore waren zuviel des Guten: Die Bayreuth Tigers kassieren die vierte Niederlage in Folge. (Foto: inBayreuth.de)

BAYREUTH - Zuviele Strafzeiten haben den Bayreuth Tigers gegen den EHC Freiburg einen möglichen Erfolg gekostet. Auch im dritten Aufeinandertreffen der beiden Teams gewannen die Breisgauer am Ende mit 6:3. Der entscheidenden Faktor dabei waren die Überzahlsituationen: Fünf Treffer markierten die Gäste mit einem Mann mehr auf dem Eis.

Nach drei Niederlagen am Stück wollten sich die Tigers rehablilitieren und auf die Erfolgsspur zurückkehren. Das taten sie anfangs sehr eindrucksvoll. Nach einem verpufften Überzahlspiel war es im zweiten Versuch Martin Davidek, der nach Juuso Rajalas Vorlage in den Slot einnetzte, nur zwei Minuten später den Pfosten anvisierte, ehe Topscorer Ville Järveläinen neun Sekunden danach mit einem Handgelenksschuss auf 2:0 erhöhte. Die Basis für eine hervorragende Vorstellung war schon nach sieben Minuten gelegt. Doch das einstige Spitzenteam aus dem Breisgau, das zuletzt eine negative Formkurve aufwies, schlug zurück. In Überzahl war es Christian Billich, der nach einem feinen Pass von Topscorer Andree Hult verkürzen konnte. Ein Treffer, der Wirkung zeigen sollte.

Überzahl als Paradedisziplin

Im Mittelabschnitt durften die Freiburger Wölfe in Überzahl beginnen. Das Penaltykilling der Tigers funktionierte aber prächtig. Gegen die Badenser waren die Bayreuther gut im Spiel, ehe eine neuerliche Unterzahlsituation den Ausgleich brachte. Zwar überstanden die Gastgeber eine Minute in doppelter Unterzahl schadlos, doch nach der Rückkehr von Gron aufs Eis versenkte Saakyan die Hartgummischeibe durchaus sehenswert aus spitzem Winkel zum 2:2. Bitter für die Tigers: Nach einer angezeigten Strafzeit gegen George schien die Scheibe schon im Tor, ehe Kaisler gerade noch klärte. Halb so wild aber, da Youngster Jan-Luca Schumacher die Überzahl nutzte und vor der Nase von Goalie Meisner stehend den Puck unhaltbar abfälschte. Und es ging munter so weiter. Im finalen Drittel war es Jordan George, der nach einer von Martin Davidek gezogenen Strafzeit einen Geniestreich auspackte. Hinter dem Tor postiert visierte er das Spielgerät an den Schoner von Goalie Marco Wölfl - und wie von ihm geplant, sprang es hinter die Linie. Und nur wenig mehr als eine Minute später, dieses Mal war es Niklas Mannes der wegen Spielverzögerung auf der Strafbank saß, war es Allen, der einen One-Timer von Pageau unhaltbar abfälschte. Und munter ging es weiter. Mit einer herrlichen Direktabnahme krönte Allen - erneut in Überzahl - eine schöne Kombination, für die Tigers wurden Erinnerungen wach an das desolate Mitteldrittel beim Gastspiel in Heilbronn. „Unsere Fouls waren dämlich”, konstatierte Tigers-Trainer Petri Kujala, „acht Stück sind einfach zuviel.”

Bayreuth : Wölfl, T. Zimmermann _ Davis, Schug; Mannes, Karlsson; Schmitz, Pokovic – Gron, Kolozvary, Davidek; Järveläinen, Rajala, Lillich; Meisinger, Schumacher, Bindels; T. Zimmermann.

Freiburg : Meisner, Salvarani - Spornberger, Pageau; Kurz, Brückmann; Rausch, Kaisler; Neher – Allen, Hult, Billich; Bassen, Danner, Spiro; Linsenmaier, George, Saakyan; Trinkberger, Tschwanow, Khaydarov.

Tore : 1:0 PP (5.) Davidek (Rajala, Schumacher), 2:0 (8.) Järveläinen (Schug, Rajala), 2:1 PP (14.) Billich (Hult, Pageau), 2:2 PP (31.) Saakyan (Hult, Billich), 3:2 PP (33.) Schumacher (Järveläinen, Karlsson), 3:3 PP (42.) George (Linsenmaier, Bassen), 3:4 PP (43.) Allen (Pageau, Hult), 3:5 (45.) George (Kaisler), 3:6 PP (47.) Allen (Pageau, Saakyan)

Schiedsrichter : Altmann, Kannengießer - Höfer, Lisa Linnek.

Strafzeiten : Bayreuth 16, Freiburg 8, Penalty : Bayreuth 2/4, Freiburg 5/8

Zuschauer : keine.


Von Gabriele Munzert
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