Veröffentlicht am 29.10.2021 22:33
Veröffentlicht am 29.10.2021 22:33

Bayreuth Tigers: Die Lausitz ist kein gutes Ziel

Wenig Freude hatten Cason Hohmann und Co. in Weißwasser. Am Ende stand ein 0:6-Debakel. (Foto: Peter Kolb (Archiv))
Wenig Freude hatten Cason Hohmann und Co. in Weißwasser. Am Ende stand ein 0:6-Debakel. (Foto: Peter Kolb (Archiv))
Wenig Freude hatten Cason Hohmann und Co. in Weißwasser. Am Ende stand ein 0:6-Debakel. (Foto: Peter Kolb (Archiv))
Wenig Freude hatten Cason Hohmann und Co. in Weißwasser. Am Ende stand ein 0:6-Debakel. (Foto: Peter Kolb (Archiv))
Wenig Freude hatten Cason Hohmann und Co. in Weißwasser. Am Ende stand ein 0:6-Debakel. (Foto: Peter Kolb (Archiv))

WEIßWASSER - Die Hoffnung auf den dritten Sieg in Folge der Bayreuth Tigers zerstörten effektive Füchse aus Weißwasser. Die Lausitzer gewannen am Ende mit 6:0. Was klingt wie ein absolutes Desaster, war letztlich ein Spiel auf absoluter Augenhöhe mit einem nicht unverdienten Sieger, der allerdings in dieser Höhe kaum eine Berechtigung hatte.

„Der Sieg war auch in der Höhe verdient”, attestierte Bayreuths Trainer Petri Kujala etwas überraschend nach Spielende. Schließlich sorgte letztlich nur die offensive Spielweise im finalen Abschnitt dafür, dass die Füchse mit brutal effektivem Konterspiel und hochprozentiger Ausbeute so hoch gewannen. „Wir waren heute immer ein bisschen wie unser Bus. Zu spät” - mit Galgenhumor nahm er die Anreisestrapazen und den Stau auf dem Weg auf die Schippe. Die Partie ist recht schnell erklärt. Auch ohne die Nürnberger Leihgaben, die dem Bayreuther Spiel in der Vorwoche erhebliche Sicherheit verliehen, traten die Tigers ganz anders auf als noch in den ersten Wochen der Saison. Gegen die zuletzt nach vier Niederlagen am Stück verunsicherten Gastgeber agierte man auf Augenhöhe, Chancen hüben wie drüben bestimmten das erste Drittel. Erst in Überzahl markierten die Füchse den Führungstreffer. Clarke Breikreuz fälschte den Schuss von Garlent unhaltbar für Timo Herden ab.

Im zweiten Drittel übernahmen die Hausherren das Kommando, hätten durchaus höher in Führung gehen können, doch einmal mehr zeigte Goalie Timo Herden eine bärenstarke Leistung und hielt seine Farben im Spiel. Langsam kamen die Tigers besser in die Partie, hätten ausgleichen können - doch auch Lausitz-Torwart Leon Hungerecker erwies sich als Meister seines Faches. „Der Save von ihm gegen Järveläinen war die Schlüsselszene”, erkannte Lausitz-Trainer Chris Straube den Knackpunkt der Partie. Die Sachsen erhöhten im finalen Durchgang durch Routinier Richard Müller, erst am Spieltag verpflichtet. Der Rückkehrer, nach langen Jahren in den beiden höchsten Ligen Deutschlands zuletzt beim Oberligisten aus Herne aktiv, vollendet im Stile eines Topscorers und sorgte für Ruhe bei den Lausitzern.

Am Ende unter Wert geschlagen

Der Treffer des Oldtimers war so etwas wie der Weckruf für die Lausitzer. Sie, bis zu dem Treffer keinen Deut besser oder schlechter als die Tigers, spielten sich fortan in einen Rausch, es gelang so ziemlich alles. Binnen nur zwei Minuten erhöhten die Füchse auf 4:0, der fünfte Treffer entsprang einem verunglückten Schussversuch, der sechste war denn endgültig zuviel des Guten.

Lausitzer Füchse : Hungerecker - Kuschel, Kania; Baxmann, Hanusch; Bednar, Reiner - Reuß, Detig, Döring; Müller, Rämö, Mäkitalo; Quenneville, Garlent, Breitkreutz; Müller, Rentsch.

Bayreuth : Herden - Stiefenhofer, Pruden; Pokovic, Gabriel; Meisinger, Podlipnik - Järveläinen, Bindels, Hohmann; Schuhmacher, Kolozvary, Pither; Ratmann, Cabana, Meier; Ribarik.

Tore : 1:0 Breitkreuz (19. PP/Harnusch, Garlent), 2:0 Müller (42./Kuschel), 3:0 Rämo (49./Müller), 4:0 Breitkreuz (50./Quenneville, Hanusch) 5:0 Reiner (56./Mäkitalo, Rämö), 6:0 Baxmann (58./Quenneville, Garlent)

Schiedsrichter : Haupt, Holzer / Höfer, Koziol.

Strafzeiten : Lausitz 2 / Bayreuth 4, PP : Lausitz 1/2, Bayreuth 0/1

Zuschauer : 1782.


Von Gabriele Munzert
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