Veröffentlicht am 27.03.2023 09:41

Verkehrsstreik hat begonnen: Das denken die Bayreuther von still stehenden Bussen und Bahnen

Bayreuth Streik Busse (Foto: Lenkeit)
Bayreuth Streik Busse (Foto: Lenkeit)
Bayreuth Streik Busse (Foto: Lenkeit)
Bayreuth Streik Busse (Foto: Lenkeit)
Bayreuth Streik Busse (Foto: Lenkeit)

BAYREUTH. Der große Streik im Verkehr von verdi und EVG hat begonnen. Seit Mitternacht (27. März 2023) steht praktisch jeder Bus und jede Bahn still. Auch Bayreuther Pendler sind heute mit großen Einschränkungen konfrontiert.

Inbayreuth.de hat sich bei verhinderten und verspäteten Busfahrgästen am ZOH unterhalten und eine Tendenz bei der Meinung zum Streik ausgemacht.

Streik in Bayreuth: Bayreuther mit Verständnis

Montagmorgen, kurz nach 8 Uhr am ZOH: Busse fahren, jedoch weniger als üblich. Für die Dauer des Streiks in Bayreuth ist ein Notfahrplan in Kraft getreten, wie von den Stadtwerken vorab angekündigt . Es sind weniger Busfahrgäste als gewöhnlich zu der Zeit anzutreffen, doch gehetzt oder schlecht gelaunt wirkt eigentlich keiner von ihnen.

https://www.youtube.com/watch?v=D6wHUxxxpfY

„Ich hätte eigentlich einen späteren Bus genommen. Da der heute nicht fährt, habe ich einen früheren genommen um auf die Arbeit zu kommen”, sagt eine junge Frau, die aus einen gerade angekommenen Bus aussteigt und die Schulstraße zum Stadtparkett hinaufeilt. Und: „Ich halte den Streik für gerechtfertigt. Ich habe Verständnis dafür, dass die Leute ihre Arbeit niederlegen, um ihrer Forderung nach mehr Geld Nachdruck zu verleihen.”

Bereits sechster Streiktag in Bayreuth

Ein anderer Stadtbusnutzer muss sich ebenfalls mit dem eingeschränkten Fahrplan arrangieren. „Das gelingt mir bisher ganz gut. Ich habe ein gewissen Verständnis für den Streik. Alles wird teurer, jeder ist auf sein Geld angewiesen.” Der Fahrgast wägt aber auch ab: „Das ist heute bereits der sechste Streiktag im Stadtbusverkehr. Ich erwarte, dass alle an den Verhandlungen Beteiligten jetzt den Druck spüren, sich bald zu einigen.”

Ein anderer junger Mann arbeitet als Werkstudent im Industriegebiet: „Ich habe heute erfahren, dass die Linie 301 betroffen ist. Ich suche nun nach einer Alternative, um zur Arbeit zu kommen. Ich habe mit meinem Chef telefoniert. Er sieht es gelassen, dass ich später ankommen werde.”


Von Jürgen Lenkeit
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