Wedlich erhofft sich bei den Freibeträgen bei kleineren Bauarbeiten eine Entlastung des Bauamts in Bayreuth. Das sei überlastet. Mehr Eigenverantwortung für Nutzer wie z.B. Schuldirektoren soll dem entgegenwirken.

Für Bauarbeiten an Liegenschaften der Stadt Bayreuth seien im städtischen Haushalt „erhebliche Mittel” zur Behebung von Schäden vorgesehen, wie Wedlich in seinem Antrag schreibt. Allein: Da sich seit geraumer Zeit beim Bauamt die Arbeit häufe, komme es zu Verzögerungen.

Die Folge: Reparaturen würden nur „bedingt” unverzüglich ausgeführt. Durch diese Verschleppung könne es für Menschen zu gesundheitlichen Risiken (etwa bei Schimmelbildung) kommen. Zudem könne eine mangelnde Verkehrssicherungspflicht entstehen.

Beim Bauunterhalt wie in Schulen, Turnhallen oder Behörden solle den Nutzern deshalb mehr Verantwortung übergeben werden. Die Nutzbarkeit der Gebäude würde gewahrt und gesundheitliche Risiken minimiert.

Nach Angaben des Rathauses bewegt sich die Position „Bauunterhalt” im städtischen Haushalt „regelmäßig zwischen 4,5 und 5 Millionen Euro”. Die genauen Beträge hängne Haushaltsplanberatungen ab. Für jede Liegenschaft wird ein eigener Ansatz ausgewiesen.

Konkret fordert Wedlich, dass die Freibeträge der Position „Bauunterhalt” im städtischen Haushalt „pro Gewerk in Summe bis zu 5.000 Euro und maximal 25.000 Euro pro Jahr als Budget erhalten. So könnten die Verantwortlichen der betroffenen Einrichtungen selbst aktiv werden.

Mindestens zwei bis drei Angebote seien bei Handwerksbetrieben einzuholen, wie Wedlich sich vorstellt. Durch das städtische Bauamt erfolge lediglich eine Freigabe. Prüfung und Freigabe der Rechnung erfolge nach den Bauarbeiten gemeinsam mit dem Bauamt.

Wann der Antrag im Stadtrat behandelt wird, steht noch nicht fest.