Bei seinem Besuch in der neuen Forschungseinrichtung der Uni in der Weiherstraße am Freitagnachmittag (2. Dezember 2022) würdigte Söder Bayreuth dank des BayBatt - so die Kurzform des Bayreuther Batteriezentrums - als „Hauptstadt der Batterieforschung”.

BayBatt: Vier Etagen und eine Fläche von rund 7.000 Quadratmetern - im Bayreuther Industriegebiet entstehen nun auch offiziell neueste Formen der Batterietechnik, wie Söder in Bayreuth anmerkte. Das heißt: „Das BayBatt ist als nationales Referenzzentrum für die Batterie der Zukunft von entscheidender Bedeutung” so Söder. Das BayBatt der Universität sei deshalb nicht nur für den Forschungsstandort Bayreuth von Bedeutung.

„Interdisziplinarität zeichnet uns aus, das Verlassen von Silos und das Verknüpfen von Wissenschaft und Wirtschaft. Deshalb sind wir der richtige Ort für ein Bayerisches Zentrum für Batterietechnik mit internationaler Strahlkraft“, sagt Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible. Der Freistaat Bayern selbst fördert das BayBatt. Für Leibles Dank an Söder - „Sie zeigen damit, dass es Spitzenforschung nicht nur in Ballungsräumen gibt” - hätte es daher wohl keinen besseren Zeitpunkt als Freitagnachmittag geben können, als Söder nach vorherigen Terminen in Bamberg und Hallstadt der Uni Bayreuth seine Aufwartung machte.

Die Botschaft der Uni Bayreuth an Söder war auch folgende: Mit seinem interdisziplinären Forschungsansatz an der Schnittstelle von Elektrochemie, Materialwissenschaft, Ingenieurwissenschaften, Informatik und Ökonomie setzt das neue BayBatt in ehemaligen Räumen von British American Tobacco auf ein innovatives, ganzheitliches Konzept. Entsprechend dieser Ausrichtung stammen die BayBatt-Mitglieder aus vier verschiedenen Fakultäten (Physik, Chemie, Wirtschaftsinformatik, Ingenieurwissenschaften) und decken alle Stufen der Wertschöpfungskette der Batterieforschung ab.

„Unser Ziel ist es, Batteriespeicher für mobile und stationäre Anwendungen in Elektrofahrzeugen und Geräten, in Gebäuden und Netzen funktional, systematisch und umfassend zu erforschen und weiterzuentwickeln. Wir arbeiten an der Batterie der Zukunft“ erklärt Prof. Dr.-Ing. Michael Danzer, Direktor des BayBatt Söder und den anderen Gästen. Elektromobilität, Energiewende und Versorgungssicherheit sind aktuelle Fragen, die eine große Herausforderung für Industrie, Forschung und Gesellschaft darstellen. „Genau hier setzt das BayBatt an und widmet sich der Erforschung und Entwicklung neuer Batterie-Technologien für nachhaltige Lösungen zur Energieversorgung“, sagt Danzer.

An mehreren Stationen erfuhr der Ministerpräsident, an was im BayBatt gearbeitet wird: Batteriesysteme, Batteriezellen, Synthese und Analytik von Batteriematerialien. Im BayBatt sollen Batteriespeicher weiterentwickelt werden, um zu intelligenten, zuverlässigen, sicheren, langlebigen, leistungsfähigen und nachhaltigen Energiespeichern zu werden. Zwei battereriebezogene Masterstudiengänge, die die Uni Bayreuth mittlerweile anbietet, passen da gut ins Bild und waren ganz nach Söders Geschmack.