Vertreter der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken und der Universität Erlangen haben am Dienstag (18. April 2023) den entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichnet.

Junge Leute für die medizinische Ausbildung nach Oberfranken holen und die hausärztliche Versorgung im Bezirk stärken – das war das Ziel, als das Bayerische Kabinett den Einrichtungsbeschluss zum Medizincampus Oberfranken gefasst hat. Seitdem treiben die Uni Bayreuth, die Uni Erlangen-Nürnberg, das Klinikum Bayreuth und die Uniklinik in Erlangen den Medizincampus Oberfranken voran.

Nun bekommen die vier Akteure Verstärkung. Das Bezirkskrankenhaus Bayreuth (BKH) der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken (GebO) bringt sich in den Medizincampus neu ein. Prof. Thomas Kallert, Leitender Ärztlicher Direktor am BKH sprach von „Abschluss und Aufbruch“ zugleich.

Mit dem unterschriebenen Kooperationsvertrag seien die Vorbereitungen endgültig beendet – zumal die Vorlesung in Psychiatrie im neuen Sommersemester bereits gestartet ist. Der Aufbruch bedeute für das BKH, das sich ohnehin als Ausbildungsbetrieb versteht, in diesem Bereich auch akademisch mitzuwirken.

Zudem schaffe der Kooperationsvertrag zwischen dem Bayreuther BKH und dem Medizincampus Klarheiten über die fachlichen Zuständigkeiten in einem nun noch breiter aufgestellten Haus. „Wir werden mit einem großen Bewusstsein für Verantwortung eine zentrale und wichtige Aufgabe übernehmen“, so Kallert weiter.

Unterzeichnen den Kooperationsvertrag zwischen dem Medizincampus Oberfranken und dem BKH: vorne von links Kaufmännischer Direktor der Uniklinik Erlangen, Dr. Albrecht Bender, Bezirkstagspräsident Henry Schramm, Präsident der Uni Erlangen, Prof. Joachim Hornegger, GeBo-Vorstand Katja Bittner. Hinten von links: Direktor der Uniklinik Erlangen, Prof. Jürgen Schüttler, Präsident der Uni Bayreuth, Prof. Stefan Leible, Ärztlicher Direktor des BKH, Thomas Kallert, Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger.