Veröffentlicht am 08.09.2023 11:39

Bayreuth Baroque: Viele Highlights

Bayreuth Baroque: Viele Highlights (Foto: Bayreuth Baroque / Monika Hoefler)
Bayreuth Baroque: Viele Highlights (Foto: Bayreuth Baroque / Monika Hoefler)
Bayreuth Baroque: Viele Highlights (Foto: Bayreuth Baroque / Monika Hoefler)
Bayreuth Baroque: Viele Highlights (Foto: Bayreuth Baroque / Monika Hoefler)
Bayreuth Baroque: Viele Highlights (Foto: Bayreuth Baroque / Monika Hoefler)

BAYREUTH.

Am vergangenen Donnerstag startete das Opernfestival „Bayreuth Baroque“ in die vierte Saison. Die Neuinszenierung von Händels Satireoper Flavio, Re de’ Longobardi, insziniert vom Künstlerischen Leiter Max Emanuel Cencic, war bereits vor der Eröffnung restlos ausverkauft – und das für das gesamte Festival. Die Generalprobe am vergangenen Dienstag stieß bereits bei den geladenen Gästen ausnahmslos auf große Begeisterung.

Auch die zweite szenische Produktion Monteverdis L`Orfeo, mit Rolando Villazón in der Titelrolle, ist bereits ausverkauft. Für alle, die keine Tickets mehr für die Neuinszenierung von Flavio erhalten konnten, gibt es einen Lichtblick: Der Bayerische Rundfunk bietet einen Livestream von Händels Flavio am Sonntag, 17. September, ab 19.30 Uhr an.

Bei beiden szenischen Produktionen im Markgräflichen Opernhaus gehören deutsche und englische Übertitel dazu. Die Diskussion um Übertitel gibt es auch bei den Bayreuther Festspielen schon seit längerer Zeit. Aufgrund von akustischen, als auch denkmalschutztechnischen Gründen, ist das dort nicht möglich. Übertitel-Bildschirme absorbieren den Schall und beeinträchtigen das Klangerlebnis.

Auf dem Grünen Hügel sucht man nach anderen Möglichkeiten. In diesem Jahr kamen bei der Neuinszenierung „Parsifal“ erstmals AR-Brillen zum Einsatz. Die Brillen würden es auch ermöglichen, gesungenen Text einzublenden, heißt es auf Nachfrage aus dem Festspielhaus. Im Markgräflichen Opernhaus wird dies anders gehandhabt: „Übertitel werden bei uns im Moment noch auf die Bühnenfront oben projiziert“, erklärt Dr. Clemens Lukas, Geschäftsführer von Bayreuth Baroque.

Wer sich bisher noch keine Karte für Bayreuth Baroque gesichert hat, hat noch die Chance: Für ausgewählte Konzerte im Markgräflichen Opernhaus, der Schlosskirche und der Ordenskirche St. Georgen, mit internationalen Stars, gibt es noch wenige Restkarten.

Ein Highlight im Opernhaus findet am 16. September statt: Erstmals gibt ein Tenor ein Galakonzert. Daniel Behle erweckt Arien, die seit ihrer Entstehung ungehört sind.

Am 10. September tritt Veronique Gens, französische Sopranistin, zum ersten Mal in Bayreuth auf. Sie hat aus Werken bedeutender französischer Komponisten eine Pasticcio-Oper zusammengestellt, die unterschiedliche Frauenfiguren beleuchtet.

Der Rising Star Dennis Orellana präsentiert am 16. September in der Schlosskirche, unter dem Motto „Si suoni la tromba“, gemeinsam mit Barocktrompeter Julian Zimmermann Werke, die die musikalische Beziehung zwischen menschlicher Stimme und Trompetenklang erkundet.

Bruno de Sá am 14. September, der männliche wie weibliche Opernfiguren aus der Neapolitanischen Schule vorstellt, ist ein weiteres Talent der barocken

Gesangskunst.


Von Jessica Mohr
jm
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