Veröffentlicht am 10.10.2023 15:37
Veröffentlicht am 10.10.2023 15:37

Bayerische Landtagswahlen: Diese Bayreuther Kandidaten sind gewählt - Drama um Tasdelen

Wahlsieger in Bayreuth: CSU-Mann Franc Dierl aus Speichersdorf (Foto: Bildarchiv Bayerischer Landtag)
Wahlsieger in Bayreuth: CSU-Mann Franc Dierl aus Speichersdorf (Foto: Bildarchiv Bayerischer Landtag)
Wahlsieger in Bayreuth: CSU-Mann Franc Dierl aus Speichersdorf (Foto: Bildarchiv Bayerischer Landtag)
Wahlsieger in Bayreuth: CSU-Mann Franc Dierl aus Speichersdorf (Foto: Bildarchiv Bayerischer Landtag)
Wahlsieger in Bayreuth: CSU-Mann Franc Dierl aus Speichersdorf (Foto: Bildarchiv Bayerischer Landtag)

MÜNCHEN/BAYREUTH. Bayern hat einen neuen Landtag gewählt. Und der Stimmkreis Bayreuth wird mit gleich drei Abgeordneten (bisher zwei) im kommenden Landtag in München vertreten sein. Neben Direktkandidat Franc Dierl (CSU) schafften auch Stefan Frühbeißer (Freie Wähler) sowie Tim Pargent (DIE GRÜNEN) den Sprung ins Maximilianeum.

Dort werden aller Voraussicht nach 203 Abgeordneten vertreten sein. Hier gibt es das vorläufige amtliche Endergebnis im Überblick.

Landtagswahl Bayern: Dierl, Frühbeißer und Pargent gewählt

Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis kommen die CSU auf 37,0 Prozent, die FREIEN WÄHLER auf 15,8 Prozent, die AfD auf 14,6 Prozent, die GRÜNEN auf 14,4 Prozent und die SPD auf 8,4 Prozent. Die FDP erzielte 3,0 Prozent und ist damit an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Im neuen Landtag werden somit fünf Parteien vertreten sein.

Im Bayreuther Stimmkreis 403 entfallen 36,7 Prozent der Gesamtstimmen auf die CSU, 17,6 Prozent auf die Freien Wähler, 15 Prozent auf die AfD, 12,1 Prozent auf die GRÜNEN. Dahinter liefen die SPD mit 10,6 Prozent und die FDP bereits abgeschlagen mit 2,9 Prozent ein.

Pargent: Freue mich sehr

Franc Dierl stand bereits am Wahlabend als Sieger fest. Nun steht fest: Auch Frühbeißer und Pargent können sich freuen. Pargent schrieb am Dienstagmittag auf Facebook: „Jetzt ist es offiziell: Ich darf weitere 5 Jahre Bayreuth und Oberfranken im Bayerischen Landtag vertreten! Ich freue mich sehr auf die kommende Zeit.” Pargents zweiter Einzug in den Landtag galt im Vorfeld als möglich.

Früßbeißer ebenfalls im Landtag: Pottenstein braucht neuen Bürgermeister

Stefan Frühbeißer hat ebenfalls den Sprung in den Landtag geschafft. Er folgt seinen Kollegen von den Freien Wählern, Umweltminister Thorsten Glauber aus Forchheim sowie Rainer Ludwig aus Kulmbach in den Landtag. „Jetzt geht die Arbeit erst richtig los”, sagt Frühbeißer über sein Mandat. Über 17 Prozent für die Freien Wähler in Bayreuth, dazu ein starkes Ergebnis in Bayern - dass Frühbeißer es schaffen würde, hatte sich am Sonntagabend bereits abgezeichnet.

Ihm stehen stressige Tage bevor. Am Mittwoch steht die Fraktionssitzung der Freien Wähler an, am 30. Oktober die konstituierende Sitzung des neuen Landtags. Vorher gilt es noch, seine Nachfolge als Bürgermeister in Pottenstein zu organisieren. „Ich werde noch zwingende Termine wahrnehmen. Gemeinsam mit meinem Stellvertreter Roland Lang werden wir uns intensiv zusammensetzen und den Übergang managen. Da greift ja auch das Verwaltungsrecht.”

Tasdelen fehlen wenige Stimmen

Es war nicht das erste, wohl aber das letzte Mal, dass Halil Tasdelen für die SPD seinen Hut in den Ring des Landtagswahlkampfs geworfen hat. Um über die oberfränkische Liste einen der bayernweit nur noch 17 Sitze für die die Sozialdemokraten zu ergattern, fehlten am Ende ganze 341 Stimmen. „Es hat nicht gereicht. Das ist schade, besonders, weil es so knapp war”, sagte Tasdelen via Facebook. Er wird seine Ambitionen als Berufspolitiker wohl ad acta legen und sich voll auf sein Mandat im Bayreuther Stadtrat konzentrieren.

Im Wahlkreis Oberfranken erhielten die CSU insgesamt acht Mandate, die Freien Wähler und die AfD jeweils drei sowie Bündnis 90/Die GRÜNEN und die SPD jeweils zwei Sitze.


Von Jürgen Lenkeit
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