Veröffentlicht am 07.05.2020 12:00
Veröffentlicht am 07.05.2020 12:00

ASV Laineck: „Man muss sich keine Sorgen um uns machen”

Die Sportanlage des ASV Laineck. (Foto: ASV Laineck)
Die Sportanlage des ASV Laineck. (Foto: ASV Laineck)
Die Sportanlage des ASV Laineck. (Foto: ASV Laineck)
Die Sportanlage des ASV Laineck. (Foto: ASV Laineck)
Die Sportanlage des ASV Laineck. (Foto: ASV Laineck)

BAYREUTH. Wir hören uns in dieser schwierigen Zeit rund um die Corona-Pandemie bei den Sportvereinen aus Bayreuth um, wie sie mit der Situation umgehen. Markus Pelz, der 2. Vorsitzende des ASV Laineck , hat uns exklusiv Rede und Antwort gestanden.

Hallo Markus. Wie geht ihr als Verein mit der aktuellen Situation um?

Vom Betrieb her geht natürlich nicht viel. Wir haben zudem den schwierigen Fall, dass wir zum 1. April einen Pächterwechsel in unserer Sportgaststätte geplant hatten. Die Neueröffnung wurde nun auf unbestimmte Zeit verschoben. Das sind natürlich Einnahmen, mit denen wir gerechnet hatten. Vom Sport her geht auch bei uns im Moment gar nichts. Wir können uns einzig um die Pflege unsere Anlage kümmern, sonst ist Stillstand.

Neben Fußball habt ihr auch noch andere Abteilungen wie Turnen, Basketball, moderne Schwertkunst und Inline-Hockey. Ruht alles komplett?

Nachdem alles Mannschaftssportarten sind und das Training in der Gruppe stattfindet, geht durch die Bank nichts. Wir haben leider keine Einzelsportart wie Tennis, wo es ja bald wieder losgehen kann. Deswegen ist es noch unbekannt, wann wir wieder anfangen können.

Wie sieht der Kontakt zu den Spielern aus?

Wir versuchen natürlich, den Kontakt zu halten. Es ist ja noch recht unklar wie es mit der Saison weitergeht, deswegen wollen wir die Jungs natürlich schon an den Verein binden, egal wie es ausgeht. Zum Ende einer Spielzeit ist immer die Phase, in der sich manche Spieler vielleicht neu orientieren oder von anderen Vereinen angesprochen werden. Deswegen hält der Trainer da natürlich Kontakt.

Wie sieht die Planung für die kommende Saison aus?

Das ist natürlich aktuell nicht leicht. Der Trainer und der Spielleiter halten den Kontakt zum Team. Es gibt eben Gespräche über Whatsapp oder per Telefon, mehr geht ja leider nicht wirklich.

Wie sieht es finanziell bei euch aus?

Ein großes Thema, bei dem mehrere kleinere Vereine betroffen sind, ist natürlich die eigene Kerwa, da kommen auch große Einnahmen für uns her. Unsere Sportlerkerwa geht vier Tage und da ist mächtig Betrieb bei uns am Gelände, das haut natürlich schon in die Finanzen rein. Es ist ja bisher auch nicht geklärt, was genau eine Großveranstaltung ist, vielleicht gibt es noch eine Chance für die regionalen Kerwas. Was die Übungsleiterzuschüsse angeht haben wir von unseren Leuten positive Rückmeldungen, dass manche in der Zeit, in der sie jetzt nichts machen, auf ihr Geld verzichten, das entlastet den Verein natürlich auch. Deswegen haben wir jetzt erst einmal nicht so große Lücken.

Heißt, ihr werdet die Krise gut überstehen?

Ja. Die Einnahmen aus Ortskerwa im Juni und Sportlerkerwa im August sind natürlich zwei Quellen, die uns treffen, wenn beides nicht stattfinden kann. Aber man muss sich keine Sorgen machen um uns. Es stand auch im Raum, dass die Stadt den kleineren Vereinen vielleicht Zuschüsse gibt, da warten wir noch auf eine Antwort.

Wie geht es in deinen Augen nach Corona weiter? Wird sich in den niederigern Ligen etwas verändern oder bleibt alles wie zuvor?

Das ist schwer zu sagen. Wir sind von den Klassen eher im unteren Bereich angesiedelt, manche Abteilungen sind auch nur hobbytechnisch unterwegs und machen den Sport zur Geselligkeit und Bewegung. Ich glaube mal, dass wir da jetzt wenig Veränderungen spüren werden im Vergleich zu vor der Corona-Pandemie. Ich denke, dass es in höheren Ligen vielleicht anders ist.


Von Jessica Mohr
jm
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