Veröffentlicht am 30.10.2023 09:32

„Rosa Himmel” in Bayreuth: Neue Kunstausstellung startet

Akribische Zeichnungen von Katrin Günther. (Foto: red)
Akribische Zeichnungen von Katrin Günther. (Foto: red)
Akribische Zeichnungen von Katrin Günther. (Foto: red)
Akribische Zeichnungen von Katrin Günther. (Foto: red)
Akribische Zeichnungen von Katrin Günther. (Foto: red)

BAYREUTH. Ab Dienstag, 31. Oktober, präsentiert der Kunstverein Bayreuth die Berliner Künstlerin Katrin Günther im Neuen Rathaus Bayreuth. Unter dem Titel „Rosa Himmel” stellt Günther dort ihre Zeichnungen aus.

Die Ausstellung läuft bis zum zum 30. November 2023. Öffnungszeiten sind montags, dienstags und donnerstags von 8 bis 17Uhr, mittwochs von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr.

Ausstellung „Rosa Himmel” von Katrin Günther im Bayreuther Rathaus

Die aus Elsterwerda stammende Künstlerin hat ihr Leben der Kunst verschrieben. Dabei taucht sie aktiv in viele Bereiche ein: ob als freie Zeichnerin, künstlerische Assistentin oder heute als Professorin für Künstlerisch-Experimentelle Grundlagen der Gestaltung im Fachbereich Design, an der Hochschule Anhalt / Bauhaus-Campus in Dessau.

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Günters Werke verweisen auf Aspekte der Zivilisation, die nicht aus unserer Gegenwart stammen. Es ist etwas fremdes und melancholisches in der Darstellung als handle es sich um Erzählungen einer unbekannten lebendigen Verwandlung, in der alles Sichtbare ohne zivilisatorischen Nutzen zu sein scheint. Die autarke Landschaft formt sich selbst. Die Bilder sind überwiegend schwarz /weiß und nur gelegentlich – und dann auch sehr sparsam, fügt sie eine Farbe dazu.

Die Zeichnungen von Katrin Günther sind auf den ersten Blick verwirrend. Sie sind dennoch präzise und akribisch und deuten auf die Herkunft der Künstlerin aus der Architektur. Sie lassen viele reale Details erkennen: Häuser, Hütten, Gestänge, Platten, Teppen, Leitern, Masten, die scheinbar planlos zusammengefügt sind. So entstehen imaginäre Räume, als wären sie lebendig und autark aber menschenlos. Häufig türmen sich die Konstruktionen wie riesige Meereswellen auf, einer Monsterwelle oder einem Tsunami gleich.


Von Jürgen Lenkeit
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