Veröffentlicht am 24.01.2020 23:33
Veröffentlicht am 24.01.2020 23:33

Armin Veh: „Bin überzeugt, dass die SpVgg etwas erreichen kann”

Armin Veh: „Bin überzeugt, dass die SpVgg etwas erreichen kann” (Foto: inBayreuth.de)
Armin Veh: „Bin überzeugt, dass die SpVgg etwas erreichen kann” (Foto: inBayreuth.de)
Armin Veh: „Bin überzeugt, dass die SpVgg etwas erreichen kann” (Foto: inBayreuth.de)
Armin Veh: „Bin überzeugt, dass die SpVgg etwas erreichen kann” (Foto: inBayreuth.de)
Armin Veh: „Bin überzeugt, dass die SpVgg etwas erreichen kann” (Foto: inBayreuth.de)

BAYREUTH. Am Freitag lud die SpVgg Bayreuth ein, um zum einen über das kommende Projekt bezüglich des 100-jährigen Jubiläums zu informieren, und zum anderen, um mit einigen Ex-Spielern über die aktuelle Situation zu diskutieren. Die Hauptgäste an diesem Abend waren Armin Veh (zuletzt Sportdirektor in Köln, zwei Jahre für die Altstadt aktiv) und Martin Driller (ein halbes Jahr für die SpVgg am Ball, 18 Spiele und elf Tore).

Der Abend begann mit einer Begrüßung der Gäste. Neben Veh und Driller waren auch Coach Timo Rost, Geschäftsführer Wolfgang Gruber sowie Teile der Mannschaft um Ivan Knezevic und Patrick Weimar vor Ort. Der ehemalige Stadionsprecher Christian Höreth gab zunächst einen kleinen Überblick über die Geschichte mit einer Power-Point-Präsentation. Anschließend übernahm Gruber das Mikrofon. „Wir wollen zurück in den professionellen Fußball. Das ist ein tolles Projekt. Wenn wir 100 Jahre alt werden, wollen wir das angreifen. Wir haben viel Herz. Eines ist klar, Fußball ist die Nummer eins in Deutschland. Wir wollen zu den 50 besten Fußballvereinen Deutschlands gehören. Aber natürlich ist das schwierig“, sagte der Funktionär. Anschließend übernahm der neue Technische Direktor Marcel Rozgonysi und schilderte, was für den Erfolg wichtig ist. Ganz oben steht für einen Verein wie Bayreuth die Akquise von Sponsoren.

Veh sieht die Altstadt auf einem guten Weg

Anschießend gab es eine kleine Pause, die Gäste konnten sich stärken. Danach ging es mit einer Podiumsdiskussion weiter, an der unter anderem Driller, Veh und Rost teilnahmen. Der Stuttgarter Meistertrainer von 2007 sieht die Altstadt dabei auf einem sehr guten Weg: „Leidenschaft braucht man bei einem kleinen Klub. Ich bin jetzt etwas mehr als eine Stunde hier und bin davon überzeugt, dass die SpVgg in guten Händen ist und etwas erreichen kann. Wenn ihr alles das macht, was ihr gerade gesagt habt, sieht es sehr gut aus. Ich nehme euch das auch ab.“ Diese Worte waren natürlich Balsam auf der Seele der Verantwortlichen der Altstadt. Und Veh ergänzte noch: „In dieser Liga ist es ganz wichtig, dass die Leute, die in der Führung sind, auch andere Leute führen können. Und das sehe ich hier. Ich wünsche der SpVgg, dass sie erfolgreich ist und werde den weiteren Weg verfolgen.“

Drillers halbes Jahr hinterlässt Eindruck

Auch Driller kam natürlich zu Wort. Er spielte nur ein halbes Jahr in Bayreuth, doch, wie Gruber bestätigte, hinterließ diese Zeit einen bleibenden Eindruck. „Ich habe immer bei Traditionsvereinen gespielt, das habe ich auch in Bayreuth wiedergefunden. Ich habe die ersten drei Nächte hier im Altstadt-Museum geschlafen. Es war eine tolle Zeit hier. Ich habe den Verein dann im Winter verlassen müssen, weil er das Geld für andere Spieler gebraucht hat“, so der ehemalige Angreifer, der die Altstadt ebenfalls auf einem guten Weg sieht.

Rost erinnert an den Dreijahresplan

Rost erinnerte nochmal an den Dreijahresplan der Bayreuther. Im ersten Jahr ging es um den Klassenerhalt, das hat das Team geschafft. Diese Saison wollte sich das Team etablieren und oben ran schnuppern, auch das ist bisher gelungen. Und im kommenden Jahr soll angegriffen werden. „Aber das muss nahhaltig sein“, macht der Übungsleiter klar und ergänzt: „Ich mag es mit Menschen zu arbeiten, die Visionen haben und auch anpacken. Das ist hier gegeben. Die letzten Jahre wurde viel gequatscht und nicht angepackt. Wolfgang Gruber ist ein Mann, der zu seinem Wort steht – und das gefällt mir. Ich glaube, dass dieses Ziel mit der 3. Liga möglich ist. Aber was mir am Herzen liegt ist, dass die wichtigsten Leute hier die Spieler sind.“ Und Rozgonyi fügte an: „Wir müssen demütig bleiben. Klar wissen wir, wo wir herkommen. Aber warum sollen wir keine Träume haben?“


Von Jessica Mohr
jm
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