Aktuell Filmdreh in Bayreuth: „Big Pictures“ angekündigt
BAYREUTH. In Bayreuth wird derzeit ein Film gedreht. „Bayreuth: Kult und Mythos“ heißt der Film, der für die Dokureihe Cult@thecity gedreht wird. Zu sehen sein soll der Dokumentarfilm ab Spätsommer 2023 – und das auf mehreren Kanälen und auch bei Streaming-Diensten.
Der Film greift typische Bayreuther Eigenheiten abseits bekannter touristischer Ziele auf. Mit Claus Elßmann ist nicht nur ein profilierter Dokumentarfilmer, sondern auch ein gebürtiger Bayreuther für den Film verantwortlich.
Neuer Film über Bayreuth für Reisemagazin Cult@thecity
Claus Elßmann hat schon an verschiedenen Orten auf der ganzen Welt gedreht. In Paris genauso wie in Istanbul, in Hongkong oder den Favelas von Rio de Janeiro. Nun in seiner Geburtsstadt Bayreuth. Dort arbeitet er an seiner 45-minütigen Reise-Dokumentation, die für das Reisemagazin Cult@thecity entsteht. „Ich möchte die eindringliche Bilder einfangen. Solche, die es so wohl nur an einem Ort gibt, und dennoch die meisten Menschen außerhalb des Drehorts unbekannt sind.“
Mit einem abgesperrten Filmset, hektischen Darstellern und Lkw-Ladungen an technischer Ausrüstung hat das nichts zu tun. Elßmann beschreibt sein Ziel beim Filmen in einem kleinen Atelier in Bayreuth-St. Georgen, und zwar in jenem von Goldschmiedin Julia Förster-Oetter. Die hatte vor 10 Jahren „ihren“ Bayreuth-Ring erdacht und geschmiedet. Der zeigt die drei Bayreuther Wahrzeichen Festspielhaus, Stadtkirche und den Sonnentempel der Eremitage in stilisierter Form.
Schaut Goldschmiedin Julia Förster-Ötter über die Schulter: Filmemacher Claus Elßmann. Foto: Lenkeit
„Big Pictures“ aus Bayreuth für die Welt
Für Elßmann ist diesee Schmuckstück, das Förster-Oetter einfach nur „der Ring“ genannt hat, Anknüpfungspunkt an ihre Goldschmiedearbeit. „Ich war und bin gezielt auf der Suche nach kleinen Künstlern und weniger den kommerziellen Big Playern. Ich möchte keine Klischees bedienen, sondern die Faszination künstlerischer Alleinstellungsmerkmale einfangen, auch wenn diese mitunter relativ unbekannt sind“, gibt Elßmann einen Einblick in seine Arbeit.
In Bayreuth geboren, hat er das, was am ehesten einem Zuhause entspricht, in München. „Ich bin viel unterwegs, in der ganzen Welt.“ Was er auf den verschiedensten Stationen vor die Kamera bekommen möchte sind „Leute, dich sich in ihre Arbeit mit Leidenschaft reinfuchsen“, wie Elßmann selbst es nennt. So entstünden seiner Überzeugung nach „Big Pictures“; Personen, die voller Leidenschaft mit Liebe zum Detail ihre Überzeugung ausleben.
Bayreuth: Kult und Mythos – wo man den Dokumentarfilm sehen kann
Die Goldschmiedekunst Förster-Oetters rund um ihren Bayreuth-Ring ist eine von mehreren Bayreuther Geschichten, die zum „Kult und Mythos“ Elßmanns beitragen werden. Weitere Drehorte waren zuletzt das Marionettentheater Operla, die Steingräber Klaviermanufaktur, die Eremitage und die Kulissen des Markgräflichen Opernhauses sowie des Festspielhauses. Rund fünf Minuten sind für jede Station eingeplant, die zusammen einen 45 Minuten langen Film ausmachen werden. Intensive Häppchen also, die aufgrund ihrer übersichtlichen Länge den Zuschauer begeistern und nicht überfordern sollen.
Zu sehen sein wird „Bayreuth: Kult und Mythos“ in Deutschland bei Welt (vormals N24), im ORF, bei RAI Südtirol. Dazu kommen Apple TV, Prime Video sowie Kurier TV in Österreich als digitale Dienste. „Einen Erstausstrahlungstermin gibt es noch nicht. Es wird aber wohl auf den Spätsommer hinauslaufen“, sagt Elßmann, der Ende Mai oder Anfang Juni die Dreharbeiten in Bayreuth abschließen wird.
Ferner wird man „Bayreuth: Kult und Mythos“ aus der Cult@thecity-Reihe früher oder später auf Elßmanns Youtube-Kanal DOKU sehen können.
