Veröffentlicht am 29.10.2019 16:57
Veröffentlicht am 29.10.2019 16:57

Ab jetzt kann man überall seinen Kaffee genießen

Recup-Becher- bayreuth mehrweg plastikfrei Foto pixabay (Foto: pixabay)
Recup-Becher- bayreuth mehrweg plastikfrei Foto pixabay (Foto: pixabay)
Recup-Becher- bayreuth mehrweg plastikfrei Foto pixabay (Foto: pixabay)
Recup-Becher- bayreuth mehrweg plastikfrei Foto pixabay (Foto: pixabay)
Recup-Becher- bayreuth mehrweg plastikfrei Foto pixabay (Foto: pixabay)

BAYREUTH.

Am verkaufsoffenen Sonntag, 3. November, werden die Mehrwegbecher von Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe auf dem Stadtparkett offiziell eingeführt und der Öffentlichkeit präsentiert. Auf Initiative der Kampagne „Let’s go Mehrweg“ von Stadt und Landkreis werden ab 13.00 Uhr die am neuen Mehrwegbecherpfandsystem teilnehmenden Gastronomen, Bäckereien und Cafés insgesamt 1.000 Becher – gefüllt mit Kaffee – für den Pfandpreis von einem Euro ausgeben.

Der Erlös der Pfandeinnahmen wird einer gemeinnützigen Aktion gespendet.

„Let’s go Mehrweg“ setzt sich schon seit Jahren vor dem Hintergrund steigender Marktanteile für Einwegverpackungen im Getränkesektor öffentlichkeitswirksam für Mehrwegverpackungen und Mehrwegsysteme ein. Der Stadtbauhof stellte verschiedene Mehrwegsysteme vor. Schließlich entschied man sich für das Mehrwegbecherpfandsystem der Firma Recup, das auch in vielen anderen Städten wie Nürnberg, Erlangen, Coburg, Hof, Hamburg, Köln oder Berlin präsent ist.

Auch bei Einwegflaschen sollte der Verbraucher immer mehr darauf achten, dass er wiederverwendbare Flaschen beziehungsweise Behältnisse nutzt.

„Einwegflaschen drücken massiv auf die heimische Umweltbilanz. Denn die Plastikflaschen, auf die es 25 Cent Pfand gibt, werden nach nur einer Benutzung zerschreddert und aufwendig recycelt“, sagt Michael Grundl, Geschäftsführer der NGG Oberfranken. Dagegen ersetzt eine 0,7-Liter-Wasserflasche aus Glas bei der Ökobilanz 37 PET-1-Liter-Flaschen. Zu diesem Schluss kommt die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Das Mehrwegsystem sei dabei nicht nur in puncto Umweltschutz wichtig, so Grundl. „Wenn Flaschen aus Glas oder robustem Plastik gesammelt, gereinigt und befüllt werden, dann sichert das auch Arbeitsplätze in der Getränkebranche. Sie beschäftigt mehr als 20.000 Menschen in Bayern.“

Im Landkreis Bayreuth könnten pro Jahr so rund 10 Millionen Einwegflaschen allein bei Mineralwasser und Erfrischungsgetränken eingespart werden – wenn Hersteller und Handel konsequent die gesetzliche Mehrwegquote einhielten.


Von Jessica Mohr
jm
north