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150.000 Euro für „Fensterschürzenhaus“ | inbayreuth.de
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Veröffentlicht am 07.05.2020 08:55
Veröffentlicht am 07.05.2020 08:55

150.000 Euro für „Fensterschürzenhaus“

Dr. Silke Launert (links) und die Vorsitzende des Vereins „Rettet die Fachwerk- und Sandsteinhäuser“ Brigitte Trausch vor dem „Fensterschürzenhaus“ in Mistelgau. (Foto: red)
Dr. Silke Launert (links) und die Vorsitzende des Vereins „Rettet die Fachwerk- und Sandsteinhäuser“ Brigitte Trausch vor dem „Fensterschürzenhaus“ in Mistelgau. (Foto: red)
Dr. Silke Launert (links) und die Vorsitzende des Vereins „Rettet die Fachwerk- und Sandsteinhäuser“ Brigitte Trausch vor dem „Fensterschürzenhaus“ in Mistelgau. (Foto: red)
Dr. Silke Launert (links) und die Vorsitzende des Vereins „Rettet die Fachwerk- und Sandsteinhäuser“ Brigitte Trausch vor dem „Fensterschürzenhaus“ in Mistelgau. (Foto: red)
Dr. Silke Launert (links) und die Vorsitzende des Vereins „Rettet die Fachwerk- und Sandsteinhäuser“ Brigitte Trausch vor dem „Fensterschürzenhaus“ in Mistelgau. (Foto: red)

MISTELGAU / BERLIN.

Im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms hat der Haushaltsausschuss des Bundestages 150.000 Euro für die Sanierung des „Fensterschürzenhauses“ in Mistelgau (Landkreis Bayreuth) bewilligt. Das teilt die CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert (Bayreuth/Forchheim) mit. Launert ist stellvertretendes Mitglied des Haushaltsausschusses und hatte sich in der Vergangenheit für das Projekt stark gemacht.

Auf Initiative des Vereins „Rettet die Fachwerk- und Sandsteinhäuser“ und mit Unterstützung der bayernweit aktiven, bürgerschaftlichen Initiative Kulturerbe Bayern soll mit Hilfe des Geldes das Sandsteinhaus in der Bahnhofstraße 5 in Mistelgau mit seinen schmucken Verzierungen, sogenannten Fensterschürzen, instand gesetzt und wieder bewohnbar gemacht werden.

2018 hatte der Verein „Rettet die Fachwerk- und Sandsteinhäuser“ das denkmalgeschützte Haus erworben. Vier unterschiedliche Fensterschürzen schmücken dessen Fassade, darunter ein absolutes Unikat: Eine etwa ein Quadratmeter große Fensterschürze unter dem Giebelfenster zeigt eine Geige mit Bogen umgeben von Klarinette und Flöte. Die handgemeißelten Musikinstrumente erinnern daran, dass der einstige Bauherr Konrad Knörl, der das Haus 1837 nach einem Dorfbrand errichtet hatte, als Musiker diese Instrumente spielte.

Fensterschürzen sind eine einzigartige und einmalige Kunstform an den meist zur Straße hin ausgerichteten Giebeln bei Bauernhäusern aus Sandstein in der früheren Markgrafschaft Bayreuth-Kulmbach. Mit den kunstvollen Verzierungen wollten die Bauern ihren Wohlstand demonstrieren.


Von Jessica Mohr

jm

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