Veröffentlicht am 26.02.2021 14:00
Veröffentlicht am 26.02.2021 14:00

1.FC Creußen: „Wir wissen nicht, was auf uns zukommt”

Der Platz des 1. FC Creußen. (Foto: 1. FC Creußen)
Der Platz des 1. FC Creußen. (Foto: 1. FC Creußen)
Der Platz des 1. FC Creußen. (Foto: 1. FC Creußen)
Der Platz des 1. FC Creußen. (Foto: 1. FC Creußen)
Der Platz des 1. FC Creußen. (Foto: 1. FC Creußen)

CREUßEN. Die Corona-Pandemie ist für die Sportvereine weiter eine große Herausforderung. Auch für den 1. FC Creußen. Wir haben einmal bei Vorstand Norbert Bauerfeind nachgehört, wie die aktuelle Lage ist.

Der Kontakt beschränkt sich aktuell auf das Handy. Auch in Creußen ruht im Moment alles, sei es Fußball, Basketball, Turnen, Damenfitness oder das Mutter-Kind-Turnen. „Einzig beim Fußball geben die Trainer den Kindern über Whatsapp Übungen vor, dass sie ein bisschen was machen können und sich bewegen. Ansonsten geht bei uns im Moment nichts”, sagt Norbert Bauerfeind.

Für den Vorstand und seinen Verein ist es natürlich keine leichte Situation. Das Vereinsleben kommt komplett zum Erliegen, sich treffen darf man nicht. „Klar ist das sehr herausfordernd. Wir wissen nicht, was auf uns zukommt und wann es wieder los geht. Es kann sein, dass die Leute nach einem halben Jahr ohne Sport sagen: Wieso soll ich jetzt wieder anfangen?”, so der Funktionär. „Vielleicht ist manchen dann zweimal Training und ein Spiel die Woche zu viel. Diese Gefahr sehe ich schon. Es könnte auch sein, dass sich Eltern mit ihren Kindern ohne Fußball arrangiert haben und nun eben nicht mehr weitermachen. Ob es so kommt, weiß kein Mensch, aber passieren kann es. 2020 nach dem ersten Lockdown waren alle froh, dass es wieder losgeht. Aber wenn du sowas zweimal hinter dir hast, weißt du eben nicht, wie es weitergeht.”

Kündigungen gab es beim 1. FC Creußen bis jetzt allerdings nicht. Die Mitglieder halten dem Verein die Stange. „Das freut uns natürlich sehr”, sagt Norbert Bauerfeind. „Viele fragen aber natürlich, wann es wieder weitergeht. Dann muss ich immer nur an die Politik verweisen und kann unseren Mitgliedern leider nicht mehr sagen. Wir müssen einfach abwarten, bis die Öffnung der Sportplätze wieder genehmigt ist.”

Viele Einnahmen bleiben aus

Wann das sein wird, ist aktuell noch offen. Der Vorstand aus Creußen wagt mal eine vorsichtige Prognose: „Vielleicht kann uns Anfang März mehr gesagt werden und wir können dann Mitte/Ende März wieder die Sportplätze öffnen und das Training starten. Die Saison steht ja auch noch aus, deswegen sollte es vorher schon einige Wochen Training geben, bevor man wieder die Spiele absolvieren kann.” Auch finanziell wäre es für Creußen gut, wenn bald wieder gespielt werden kann und Zuschauer dabei sein können. Denn diese Einnahmen fehlen dem Verein natürlich immens. „Wir haben massive Einbußen. Wir haben keine Einnahmen durch Eintrittsgelder oder unsere Gaststätte. Wir konnten keine Hallenturniere machen, was im Winter normalerweise eine gute Einnahmequelle ist. Das belastet uns schon. Wir müssen jetzt auch schauen, ob vielleicht finanzielle Zuschüsse kommen”, berichtet Norbert Bauerfeind. Aber aktuell bleibt dem 1. FC Creußen, wie den anderen Sportvereinen auch, nur die Option, sich weiter zu gedulden und zu hoffen, dass bald wieder Sport im Verein möglich ist.


Von Jessica Mohr
jm
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