Veröffentlicht am 25.04.2024 15:00
Veröffentlicht am 25.04.2024 15:00

Was die Studiobühne Bayreuth zu den Sommerspielen plant

Das Römische Theater der Eremitage: Noch im 1:50-Modell, ab 31. Mai dann in echt bei den Sommerspielen: Die Regisseure Stefan Schneller (Romeo und Julia) und Jürgen Skambraks (Pinocchio) von der Studiobühne. (Foto: Lenkeit)
Das Römische Theater der Eremitage: Noch im 1:50-Modell, ab 31. Mai dann in echt bei den Sommerspielen: Die Regisseure Stefan Schneller (Romeo und Julia) und Jürgen Skambraks (Pinocchio) von der Studiobühne. (Foto: Lenkeit)
Das Römische Theater der Eremitage: Noch im 1:50-Modell, ab 31. Mai dann in echt bei den Sommerspielen: Die Regisseure Stefan Schneller (Romeo und Julia) und Jürgen Skambraks (Pinocchio) von der Studiobühne. (Foto: Lenkeit)
Das Römische Theater der Eremitage: Noch im 1:50-Modell, ab 31. Mai dann in echt bei den Sommerspielen: Die Regisseure Stefan Schneller (Romeo und Julia) und Jürgen Skambraks (Pinocchio) von der Studiobühne. (Foto: Lenkeit)
Das Römische Theater der Eremitage: Noch im 1:50-Modell, ab 31. Mai dann in echt bei den Sommerspielen: Die Regisseure Stefan Schneller (Romeo und Julia) und Jürgen Skambraks (Pinocchio) von der Studiobühne. (Foto: Lenkeit)

Raus aus dem Theater in der Röntgenstraße, rauf auf pittoreske Bühnen in und um Bayreuth: Wenn das Thermometer steigt, zieht es die Studiobühne für ihre Sommerspiele ins Römische Theater der Eremitage, das Felsentheater Sanspareil und ins Steingraeber Hoftheater in der Bayreuther Innenstadt. Fünf Theaterstücke stehen dieses Jahr an. Mit dem Klassiker Romeo und Julia feiert das erste am 31. Mai Premiere.

„Romeo und Julia“ und Pinocchio in der Bayreuther Eremitage

„Derb und komisch“ wird es werden, kündigt Regisseur Stefan Schneller an. Viele Leute würden das Stück bereits kennen, kaltlassen würde es niemanden, so Schneller über die Wiederaufnahme des Stoffs im Römischen Theater. In einem Bühnenbild mitsamt Rotem Teppich als Laufsteg wird die Liebe und Feindschaft der Familien Capulet und Montague.

Auch die Geschichte Pinocchios unter Regie von Jürgen Skambraks, dem Leiter der Studiobühne, wird in der Eremitage aufgeführt werden. Der hölzernen Puppe wird vom Holzschnitzer Gepetto Leben eingehaucht – ob sie sich, wie in der Collodi-Vorlage zum echten Jungen entwickelt? „Das lassen wir offen“, sagt Skambraks.

Was der Theatermacher an Open-Air-Aufführungen schätzt und zugleich herausfordernd findet: „Wir müssen und können laut sein mit unseren Stimmen. Wir haben nicht nur auf der Bühne viel Raum in der Eremitage. Den wollen wir nutzen.“

Sommerspiele der Studiobühne wieder im Steingraeber Hoftheater und in Sanspareil

Im Steingraeber-Hoftheater, untergebracht in einem historischen Palais, wird bereits seit 42 Jahren gespielt. So auch in diesem Jahr. Mit „Leubald“, einem Stoff, den Richard Wagner bereits als 14-Jähriger komponierte, und „Lohengrin sein Vater und der Gral“, stehen zwei Wiederaufnahmen rund um den berühmten Komponisten auf dem Programm. Regie führt bei beiden Uwe Hoppe.


Stolz ist Skambraks auch darauf, dass die Studiobühne „wohl so ziemlich das einzige Theater weltweit ist, das den ‚Leubald‘ gibt“. Wie schon bei der Uraufführung von 1989 wird Skambraks selbst auch 35 Jahre später in der Hauptrolle zu sehen sein.

Im Felsentheater Sanspareil gibt die Studiobühne ab dem 27. Juli den „Kapitän Kap Verde“, eine Komödie von Voltaire, die mit der Ästhetik von Piraten die Liebeleien zweier junger Töchter einer klassischen bürgerlichen Familie thematisiert.


Von Jürgen Lenkeit
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